Kein Absturz, ein Blitzstart und ein Abschied
Die erste gute Nachricht des Wahltags war die deutlich höhere Wahlbeteiligung als bei den letzten Wahlen, dank der jungen Wähler. Davon profitierte auch die SPD in Benningen, die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Liste bekamen über 700 Stimmen mehr als vor fünf Jahren. Da gleichzeitig jedoch die Mitbewerber jeweils erheblich mehr Stimmen hinzugewannen, konnte der 2014 errungene vierte SPD-Sitz im Gemeinderat nicht gehalten werden. Bei den Stimmenanteilen insgesamt musste die SPD in Benningen dabei nur wenige Prozentpunkte abgeben und es gab eine weitere gute Nachricht: Aus dem Stand knackte Jan Kirchhoff die 1.000-Stimmen-Marke und sicherte sich damit den dritten SPD-Sitz nach Manfred Meister und Ilse Käß. „Das war schon eine ordentliche Überraschung mitten in der Nacht. Sehr gerne nehme ich den Auftrag an und freue mich auf die neue Herausforderung“ sagt der frisch gebackene Gemeinderat. Er kommt für Petra Kutzschmar, die diesen Platz in den vergangenen zehn Jahren innehatte. „Mir wird die Arbeit im von hoher gegenseitiger Wertschätzung geprägten, äußerst tatkräftigen und entscheidungsstarken Gemeinderat zwar fehlen“ bedauert sie „allerdings freut mich sehr, dass der Sitztausch mit Jan Kirchhoff gelingt, einem jungen Kandidaten, der für die nächste Generation steht.“ Fraktionschef Manfred Meister und Ortsvereinsvorsitzende Ilse Käß richten den Dank im Namen aller Kandidatinnen und Kandidaten an die Wählerinnen und Wähler für das Vertrauen, das sie ihnen und der SPD in Benningen erneut entgegengebracht haben, in Zahlen kam dies in einem deutlich höheren Stimmenanteil von 22,49% gegenüber den Ergebnissen von Europa-, Regional- und Kreistagswahl zum Ausdruck.
Bei seiner Mitgliederversammlung nominierte der SPD-Ortsverein seine 14 Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahlen am 26. Mai. „Wir sind sehr froh, nach einigen Anlaufschwierigkeiten jetzt mit einer starken Liste in die Gemeinderatswahlen 2019 gehen zu können“ schließt die Ortsvereinsvorsitzend Ilse Käß die Findungsphase erleichtert ab. „Besonders freuen wir uns, dass sich unser Spitzenkandidat Manfred Meister noch einmal entschließen konnte, anzutreten. Bei so viel Energie konnten wir seinen Einwand „von Alters wegen verzichten“ einfach nicht gelten lassen“ plaudert sie aus dem Nähkästchen Leider nicht gewirkt haben die Engelszungen auf Inge Schneider, die den vierten Sitz für die SPD bei der vergangenen Wahl errungen hatte. „Mich hat die Arbeit im Gemeinderat unheimlich bereichert und sie hat mir großen Spaß gemacht. Ebenso wie auch mein anderes Engagement, das ich nach Berufszeitende noch ausgeführt habe, gebe ich das aber nun ab. Jetzt steht auf der Agenda „(Un-) Ruhestand mit Familie“ beschreibt sie das weinende und das lachende Auge und der Ortsverein dankt ihr für ihren Einsatz in der nun ablaufenden Amtszeit.
Es waren im Vorfeld, u,a, in einem Workshop mit den Kandidaten, sämtliche Vorgaben, Beschlüsse, und auch persönlichen Wünsche intensiv diskutiert worden, um die Liste so aufzustellen, wie sie nun durch die Mitglieder bestätigt wurde. Dazu gehörte unter anderem der Beschluss der Landespartei von 2011, im Reißverschlussverfahren männliche und weibliche Kandidaten abwechselnd zu positionieren. Was bei der letzten Wahl noch problemlos möglich war, lässt sich diesmal mit fünf weiblichen und neun männlichen Kandidaten nicht in letzter Konsequenz durchhalten, aber immerhin bis zur Hälfte, so weit, wie es auch die individuellen Platzierungswünsche zuließen. Erfreulich ist auch, dass junge und ganz neue Kandidaten gewonnen werden konnten. Kurz, die SPD-Liste hat viel zu bieten:
Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahlen 2019 der Benninger SPD ist Manfred Meister. Der Diplom-Ingenieur für Stadt- und Regionalplanung verfügt über den Schatz von 25 Jahren Erfahrung im Benninger Gemeinderat als Fraktionsvorsitzender, der stets klare Position bezieht und die Entscheidungsfindung zusammen mit den Fraktionskolleginnen zentral prägte. Auf Listenplatz zwei folgt Ilse Käß (Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin (FH) und Betriebsrätin), die ebenfalls aus 20 Jahren als Gemeinderätin und SPD-Ortsvereinsvorsitzende schöpfen kann. Manfred Meister und Ilse Käß kandidieren darüber hinaus auch wieder für den Kreistag. Platz drei nimmt Uwe Matteis (43 Jahre, Leiter Betriebskindertagesstätte) ein, der seit einigen Jahren in Benningen lebt und Mitglied des SPD-Ortsvereinsvorstands (stv. Vorsitzender) ist. Petra Kutzschmar (Diplom-Volkswirtin) steht wieder auf Platz vier der Liste, ist SPD-Vorstand (Pressesprecherin) und gehört dem Gemeinderat seit 2008 mit ganzem Herzen an. Auf Platz fünf kandidiert Steffen Schmidt (49 Jahre, Betriebsinspektor, Betriebsrat), der tief in Benningen und im SPD-Ortsverein verwurzelt ist. Neu ins Team kommen Christiane Mußler (68 Jahre, Biologin, Lehrerin i.R.) auf Platz sechs, Jan Kirchhoff (36 Jahre, Polizist) auf Platz sieben, Volker Siewert (52 Jahre, selbständig) auf Platz acht, Oliver Reken (47 Jahre, Vorstand) auf Platz 10 und Astrid von Malotka-Orth (58 Jahre, Angestellte im Buchhandel) auf Platz 13. Max Schäfer (25 Jahre, selbständig) auf Platz neun, Joachim Scheible (55 Jahre, Journalist) auf Platz 11, Christel Bräutigam (60 Jahre, Verwaltungsangestellte) auf Platz 12 und Karlheinz Burkhardt (66 Jahre, Dipl.- Verwaltungsbetriebswirt (FH) i.R,) auf Platz 14 haben sich, wie schon bei den letzten Wahlen, wieder zur Verfügung gestellt. Mit ihren unterschiedlichen Lebens- und beruflichen Hintergründen bringen alle Kandidaten einen großen Erfahrungsschatz für die breite Palette der Fachgebiete mit, die für die Arbeit im Gemeinderat gebraucht werden.
Die Informationen rund um die SPD- Gemeinderatskandidaten können in Kürze ausführlich auch im Internet unter www.spd-benningen.de „nachgeschlagen“ werden. „In den kommenden Wochen stellen wir unsere Kandidaten näher vor. Wir freuen uns auf die lebhaften Gespräche mit den Benninger Bürgerinnen und Bürgern und auf einen fairen Wahlkampf" so die Ortsvereinsvorsitzende Ilse Käß.
28.03.2019
Auch in diesem Sommer stand wieder der Besuch des Hauptbahnhofs Stuttgart mit eine ganzen Reihe von Highlights auf dem Sommerferien-Programm. Bericht folgt, die Bilder gibt es hier ((c) SPD OV Benningen / I.Käß):
Lokale Lichtblicke bei gewittriger Großwetterlage – so lässt sich die Stimmung bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins beschreiben. Der Enttäuschung über die verheerenden Ergebnisse der Landtagswahlen war raumfüllend. Nichts desto weniger galt der Dank Thomas Reusch-Frey, dessen intensive Arbeit und Präsenz tatsächlich nah bei den Menschen vor Ort nicht belohnt wurde und der seinen Sitz im Landtag verlor. Die Ortsvereinsvorsitzende Ilse Käß hatte Bedauern und den Dank des Ortsvereins für seinen großen Einsatz in einem Brief zum Ausdruck gebracht. Der Prozess der Ausarbeitung der Strategien für die weitere Arbeit der SPD im Land läuft unter Einbeziehung der gesamten Basis derzeit an.
Beim Rückblick auf das Ortsvereins-Jahr erinnerte Ilse Käß gerne an den alljährlichen Sommerferienprogrammpunkt, bei dem sie nochmals zusammen mit Renate Köpf einen spannenden Gruppenausflug hinter die Kulissen des Stuttgarter Hauptbahnhofs unternehmen konnte. Sie freute sich auch, dass auf Vorschlag des OV hin der Arbeitskreis Asyl mit dem mit 1.500 Euro dotierten Karl-Mommer-Preis ausgezeichnet wurde. Aus der Arbeit im Gemeinderat berichtet der Fraktionsvorsitzende Manfred Meister, dass sie in der jüngsten Vergangenheit stark vom Thema Baugebiete und Infrastruktur geprägt war, was mit der Aussegnungshalle und auch der Neugestaltung des Kelterplatzes und der Sanierung weiterer Straßenabschnitte und dem Versorgungszentrum in der Ortsmitte auf absehbare Zeit so bleiben wird.
Die Entlastung für den Vorstand erfolgte einstimmig, besonderes Lob von den Mitgliedern gab es für die stets hervorragende und vorbildliche Kassenführung von Renate Köpf. Bei den anstehenden Wahlen konnte Ilse Käß trotz aller Gewitterlagen gewonnen werden, das Amt der Vorsitzenden weiterhin auszuüben und wurde einstimmig gewählt. Gleiches galt für Kassierin Renate Köpf, Beisitzer Manfred Meister, Schriftführerin Petra Kutzschmar und Kassenrevisorin Regina Pfeiffer-Ruhe. Als Lichtblick für den OV konnte Ilse Käß ein neues Mitglied begrüßen, Uwe Matheis, der sich umgehend als stellvertretender Vorsitzender bewarb und ebenso einstimmig gewählt wurde.